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Fellow hat mit 3 Jahren alle Ausbildungskennzeichen – Sommerprüfung in Amerang!

Relativ kurzfristig entschieden wir uns an der Sommerprüfung in Amerang teilzunehmen. Nachdem Aragorn mit der Begleithundeprüfung in Simbach seinen Einstieg in den Vielseitigkeitshundesport gemacht hatte wollte ich mit ihm so bald als möglich die Fährtenprüfung 1 ablegen da er sich im Training gut zeigte! Also meldete ich diese Woche und wir beide gingen in der Fährtenprüfung 1 an den Start! Nachdem Amerang immer ein sehr schönes Prüfungswochenende hat und dort immer qualitativ hochwertiger Sport geboten wird war es natürlich spannend mit meinem “Jungstar” anzutreten. Er war sehr interessiert an dem für ihn unbekannten Gelände meisterte aber seine Aufgabe nicht schlechter als im Training und erhielt die Bewertung “Sehr Gut”!

Mit Fellow hatte ich ein etwas freches Unterfangen vor! Vor einem Jahr im Alter von zwei Jahren legte er die Fährtenhundeprüfung 1 ab. Danach, bedingt durch den Wettbewerb in der Salzburger Landesmeisterschaft starteten wir in keiner FH mehr. Trainingsrückstand im Frühjahr durch meine schwere Verletzung, wurden die Ziele für dieses Jahr neu ausgerichtet. Also kaum konnte ich wieder laufen fing ich an mit meinen Jungs zu fährten. Fellow zeigte sich im Training recht gut. Also schon einmal das Training ausgerichtet auf die FH 2 ging es an die Arbeit! Auch hier erarbeiteten wir uns eine gewisse Beständigkeit. Nachdem ja Training und Prüfung immer zwei paar Schuhe sind kam die Überlegung ihn in einer FH 2 zu starten. Keinem etwas gesagt trainierten wir fleißig weiter und ich beobachtete ihn genau um ihn auch nicht zu überfordern. Halbkreis, Spitzwinkel und die Länge mussten bewältigt werden. Viele Fährten zu den unterschiedlichsten Tageszeiten, bei Regen, Kälte und in großer Hitze gelegt und gesucht konnten ihn nicht abschrecken eine ordentliche Arbeit abzuliefern.

Nun kam Amerang und das auch noch sehr kurzfristig! Also noch einmal die Trainingseindrücke Revue passieren lassen, nochmals nachdenken und vor allen Dingen das Gefühl befragen entschloss ich mich ihn in der FH 2 zu melden. Schon ein wenig dreist dachte ich mir noch die ganze Woche! Er hat erst eine FH 1 absolviert und ich schicke ihn gleich in eine FH 2!  Also nahm ich mir gleich am Freitag frei um insbesondere mit Fellow und Aragorn den Tag zu verbringen. Wir absolvierten noch eine kleine Trainingseinheit und bereiteten uns in aller Konzentration und Ruhe auf den heutigen Tag vor. Morgens um 05:00 Uhr begann für uns der Tag mit Pflege für Hund und Hundeführer. Danach ab nach Amerang. Wir trafen uns mit Berti und Horst in Altenmarkt und fuhren dann gemeinsam los. Horst startete auch in der FH 2.

Für mich war es ein sehr komisches Gefühl da es das erste Mal war, dass mein “Großer” – Franjo nicht mit mir startete. Aber man darf nur zwei Hunde bei einer Prüfung vorstellen und jetzt sollen mal die “Jungstars” vermehrt ran.

Die Witterungsverhältnisse bei Aragorn´s Fährtenprüfung noch optimal, kam als Horst und ich zur Fährte fuhren, die Sonne raus und es fing buchstäblich an zu dampfen. Am Prüfungsgelände angekommen nahm ich Fellow aus dem Anhänger. Es war förmlich ein Schock für ihn aus dem kühlen, klimatisierten Anhänger in die “Schwüle” zu kommen. Aber er steckte es sehr schnell weg und war sehr gut gelaunt. Im Hinterkopf hatte ich noch die Aussage des Fährtenlegers, dass die übrigens exzellent gelegte Fährte sehr lang sei. Na ja zum Umkehren zu spät. Warum auch die Zweifel? Wir haben gut trainiert also ran an die Arbeit. Meldung beim Richter uns los gings. Fellow legte in einem Tempo los als wollte er sagen los Herrli, es ist sau heiß schauen wir, dass wir es hinter uns bringen und dann gehen wir baden. Der Anfang des ersten Schenkels noch etwas unkonzentriert suchte er sich super in seine Aufgaben hinein. Die Spitzwinkel nahm er super nur an seiner Arbeitseinstellung nach dem Winkel müssen wir noch ein wenig arbeiten. Wissend durch seine “enorme Routine”, dass nach einem Winkel bei Prüfungen sowieso nichts passiert gab er mächtig Gas was auch dem Leistungsrichter auffiel. Gegen Ende der Fährte stand plötzlich ein Holzpflock mitten auf der Fährte. Den ersten Pflock räumte Fellow gleich zur Seite als aber ein zweiter Pflock nach einem Winkel mitten auf der Fährte plaziert war verwies er ihn. Der Verleitungsleger hatte vergessen die Pflöcke wieder aus der Erde zu ziehen! Dieses “Verweisen” am Pflock war aus Fellow´s Perspektive völlig korrekt und wurde auch nicht gewertet! Trotz seinem doch etwas zügigen Tempo´s, der Hitze und der Schwere der Prüfung meisterte er seine Aufgabe mit einem “guten Ergebnis” Auch der Leistungsrichter würdigte bevor er in die Details ging Fellow´s Leistung mit den Worten “egal wie das Endergebnis aussieht eine Fährtenhundeprüfung 2 muss man erst einmal durch- und bestehen ich ziehe den Hut vor jedem Hund der das schafft!

Wir wurden auch mehrmals auf Grund seines Alters darauf angesprochen was dieser Hund leistet.

Er hat nun mit 3 Lebensjahren wie Franjo alle Ausbildungskennzeichen die ein Vielseitigkeitshund haben kann! Wir sind nicht nur mächtig stolz auf Fellow sondern auch auf Aragorn der seinem “Papi Franjo” und seiner “Mammi Chalin” alle Ehre macht und Fellow

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