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Internationale Siegerprüfung des RSV2000 in Korbach/Hessen am 28./29.09.2013!

Knapp zwei Jahre nach unserem sportlichen Tiefpunkt im Schutzdienst bei einer Ortsgruppenprüfung des SV, völlig umgestellten Trainings und neuem Team bestand Fellow in Korbach die Internationale Siegerprüfung des RSV 2000 mit dem Gesamtergebnis “Gut”. Ein Ergebnis das uns sehr freut aber auch zeigt, dass noch viel zu arbeiten ist um in der internationalen Spitze ganz vorne plaziert zu sein! In Korbach waren 61Teilnehmer aus Deutschland, Dänemark, Schweden, Schweiz, Ungarn, Mexiko, Spanien, Rußland, Ukraine, Finnland und Argentinien am Start! Der Grundstock ist gelegt und Fellow könnte noch deutlich bessere Ergebnisse abliefern wenn er schon völlig gefestigt wäre. Aber unser “Sunnyboy” zeigte bei dieser Veranstaltung vor einer auch für mich beeindruckenden Kulisse “Nerven”!

Das Training lief sehr gut! Unser Team aus Mühldorf unterstützte Fellow und mich und Herbert mit Dexter der auf der Bayerischen Meisterschaft startete, sehr gut! Dafür wie schon so oft ein herzliches “Dankeschön”! Jeder machte sich so seine Gedanken wie man das eine oder andere bei den Hunden zum momentanen Zeitpunkt konfliktfrei verbessern kann!

Wir reisten bereits am Mittwoch mit unserer fahrbahren Wohnung und den Hunden in Korbach an. Nach 11, 5 Stunden Fahrt und 650 km begrüßte uns Werner Zabel sehr herzlich als wir ankamen und wies uns unseren Stellplatz zu. Werner hatte die Gesamtorganisation in Korbach übernommen und diese war einzigartig. Es funktionierte alles völlig störungsfrei. Der Zeitplan stimmte exakt, das Fährtenlotsenfahrzeug brachte 10 Gespanne problemlos durch Korbach ins Fährtengelände und alles lief völlig stressfrei ab und das bei 62 Teilnehmern in 2 Tagen! Kompliment an Werner und Werners Truppe. Eine gigantische Atmosphäre, reibungsloser Ablauf und kurz um alles passte! Wir haben so eine Veranstaltung noch nie erlebt! Ein weiteres riesiges Kompliment geht an das Fährtenlegerteam unter Leitung von Ralf Schwarzer. Super gelegte Fährten und ein tolles gleichmäßiges Ackerfährtengelände führte zu top Ergebnissen bei den Teilnehmern.

Nun zu Fellow und mir. Wir zogen die Starnummer 30. Samstags 16:08 Uhr Unterordnung, 17:43 Uhr Schutzdienst, sonntags 08:00 Fährte. Fellow war in den vergangenen Prüfungen und Trainingseinheiten sehr stabil. Als ich ihn für die Unterordnung “warm machte” war er super gut drauf und voll konzentriert. Als wir das Stadion betraten merkte ich wie er in dieser Umgebung und Atmosphäre dieser tollen Veranstaltung “Nerven” zeigte. Bei der Anmeldung beim Richter setzte er sich nicht einmal mehr ab sondern schaute nur noch zu den Tribünen. Von nun an hatte ich alle Hände voll zu tun ihn “zusammenzuhalten”. Dies gelang auch relativ gut obwohl die absolute Konzentration nicht mehr gegeben war. Bei einer “Rechtswendung” die auf die Tribüne erfolgte, verlor ich ihn sogar kurzfristig. Ansonsten machte er keine großen Fehler. Nur eine seiner Paradedisziplinen das “Voraus” versemmelte er. Er lief los und blieb nach ein paar Metern stehen und sah mich an. Ein weiteres Kommando “Voraus” beendete die Übung damit, dass er zielstrebig nach vorne lief und sich schnell ablegte! Die gesamte Unterordnung wurde mit “Gut” bewertet.

Im Schutzdienst machte er keine großen Fehler. Aber es wurden einige Baustellen offensichtlich an denen Feinarbeit zu verrichten ist! Auch der Schutzdienst wurde mit dem Ergebnis “Gut” abgelegt.

Ein großes Sorgenkind war in der Vergangenheit die Fährte! Leider! Die Fährte war eigentlich bis auf die RSV 2000-Qualifikation zur VDH-Deutschen Meisterschaft nie ein Thema. Fellow sucht sehr über den Trieb. Allerdings zeigte er in Karlsdorf so eine Art “Wettkampfverhalten”. Dies kostete uns im Frühjahr 23 Punkte auf der Fährte. Also musste etwas passieren um Fellow wieder aus diesem Stress zu nehmen! Gespräche mit unserem Freund Ernst Rettensberger den ich immer dann um seinen Rat frage wenn ich eine objektive Meinung brauche führte letztendlich zum Ziel. Bei seiner letzten Prüfung der “Oberbayerischen Meisterschaft” des BLV über die ich noch zu einem späteren Zeitpunkt berichten werde, da hier noch ein schwebendes juristisches Verfahren aussteht, legte er mittags bei 32 Grad eine Fährte die mit 99 Punkten bewertet wurde, ab!

Die Trainingseinheiten in der Fährte waren sehr zufriedenstellend. Also waren wir gespannt wie er die Fährte in Korbach meistert. Gelost hatten wir die siebte Fährte am Tag. Er suchte zielstrebig los verwies den ersten Gegenstand perfekt. Allerdings zeigt er auch in Korbach sein “Wettkampfverhalten” ein wenig. Raus aus dem Anhänger schraubte er sich trieblich unter den herrschenden Eindrücken ganz nach oben. Er hatte am ersten Winkel erhebliche Schwiergkeiten die allerdings nicht seinem “Unvermögen” zuzuschreiben war als vielmehr seines Triebes. Er suchte anschließend perfekt nach Hause und wir erhielten ein sehr gutes Ergebnis! Mit unserem Gesamtergebnis “Gut” plazierten wir uns im Mittelfeld. Wenn wir die diversen Ausfälle betrachten sind wir nicht unzufrieden mit unserem Ergebniss allerdings ist da noch deutlich mehr drin. Wir werden daran arbeiten!

Nun zu Aragorn! Nachdem Fraulis “Buzibua” bisher erst zwei IPO3-Prüfungen mit “sehr gutem” Ergebniss abgelegt hat und ich auch auf Grund seiner Unerfahrenheit darauf verzichtet habe ihn bei der Oberbayerischen Meisterschaft zu starten stand ich vor der Entscheidung ob ich ihn bei dieser Veranstaltung als Probehund starte. Meine Bauchentscheidung war, dass er soweit ist – ohne Erfolgsdruck – vor so einer Kulisse mit ihm zu arbeiten. Er machte einen klasse Job. Er ließ sich nicht großartig beeindrucken. Das Revieren war “Vorzüglich”. Allerdings kam er beim “Stellen und Verbellen” nach langer Zeit zu mir ließ sich aber sofort wieder ins Revier schicken und verbellte weiter. Ich habe die Sekunden mitgezählt die ich brauchte um in diesem Stadion nachdem Aragorn das “Verbellen” begann und nach Abruf des Richters am Revier anzukommen. Es waren über 50 Sekunden! Soweit ist er noch nicht und da ist auch nichts aus der Zeit! Ansonsten lieferte er einen ordentlichen IPO 3-Schutzdienst ab.

Ein Highlight war die Siegerehrung. Die Teilnehmer maschierten mit den Nationalflaggen in das Stadion ein. Das Puplikum spendete unaufhörlichen Applaus und die Siegereherung berührte einen sehr. Die Nationalhymnen wurden gespielt und die Kulisse war einzigartig. Es macht uns stolz bei dieser internationalen Veranstaltung dabei gewesen zu sein und die Prüfung bestanden zu haben.

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